Die Ständige Impfkommission (STIKO) am Robert Koch-Institut (RKI) in Berlin aktualisiert regelmäßig ihren Impfkalender und passt ihn den neuesten Entwicklungen an. An den STIKO-Empfehlungen orientieren sich die meisten Kinder- und Jugendärzte. Aber: Ihr Kinder- und Jugendarzt impft nicht „automatisch“. Bespreche mit ihm in Ruhe bei einem Impfgespräch deine Fragen und entscheidet gemeinsam.

 

So viele Wirkstoffe in einer Spritze – ist das nicht schädlich?

Damit dein Kind nicht unnötig oft gepikst werden muss, gibt es Kombinationsimpfstoffe. Schon bei der ersten Impfung wirkt beispielsweise ein einziger Impfstoff gegen sechs verschiedene Infektionskrankheiten gleichzeitig: Diphtherie, Hepatitis B, Hib (Haemophilus influenzae Typ b), Keuchhusten, Kinderlähmung (Poliomyelitis) und Wundstarrkrampf (Tetanus). Alle modernen Kombinationsimpfstoffe sind sehr gut verträglich. Sie überfordern auch den jungen Organismus nicht, da moderne Impfstoffe viel weniger Antigene als frühere Impfstoffe enthalten. Jeder Kontakt mit der Außenwelt konfrontiert den kindlichen Organismus mit wesentlich mehr Erregern als jede Kombinationsimpfung.

 

Wie lange wirkt der Schutz?

Nach durchgeführter Grundimpfung bewirken die meisten Impfungen einen Schutz, der mindestens fünf bis zehn Jahre anhält. Bei der Hepatitis-B-, Pneumokokken- und Meningokokkenimpfung rechnen Experten mit einem jahrzehntelangen Schutz. Bei Röteln, Masern und Mumps hält der Impfschutz nach bisherigen Erkenntnissen über 20 Jahre. Bei der relativ neu eingeführten Windpockenimpfung weiß man noch nicht sicher, ob der Impfschutz über die gesamte Lebenszeit anhalten wird.

 

Unterstütze dein Kind beim Impfen

Nimm es es auf den Arm, bleibe dabei ruhig. Deine eigene Einstellung überträgt sich auch auf dein Kind. Panikmache („Oh, du Armes, ich kann es selbst kaum ertragen.“) und Verharmlosen („Tut gar nicht weh!“) verunsichern dein Kind gleichermaßen.

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