Vertraue auf die eigenen Fähigkeiten, bleibe entspannt – so gelingt dir Stillen am besten.

 

Einige hilfreiche Tipps:

  • Suche dir einen ruhigen Ort zum Stillen, an dem du dich wohl fühlst. Verzichte dabei auf Fernsehen, laute Gespräche und Telefonieren. Am besten richtest du dir einen gemütlichen Stillplatz ein, an dem du bequem sitzen oder liegen kannst.
  • Die Hände möchten Babys frei haben, damit sie selbst zur Brust greifen können. Und wenn die Nase sich an die Brust drückt, keine Sorge. Babys bekommen genug Luft.
  • Leg dein Baby bei jeder Stillmahlzeit möglichst an beiden Brüsten an, in der Regel abwechselnd rechts und links. Bei der nächsten Mahlzeit beginnst du mit der Brust, an der dein Baby zuletzt getrunken hat. Unterbreche dein Baby nicht, nur weil du meinst, jetzt wäre es allmählich Zeit für die andere Brust. Wenn der erste Hunger gestillt ist, lässt es von alleine von der Anfangsbrust ab.
  • Mach dir keine übertriebenen Sorgen, zum Beispiel ob dein Kind auch satt wird.
  • Auch wenn es nicht immer einfach ist – versuche zwischendurch immer wieder Ruhepausen für dich selbst zu finden.
  • Setze dich nicht selbst unter Druck und lass dich schon gar nicht von anderen unter Druck setzen.
  • Falls dein Kind einmal nicht trinken möchte, versuche, ruhig zu bleiben. Es wird sich melden, wenn es hungrig ist.
  • Säubere die Nase des Kindes vor dem Stillen mit etwas Watte oder einem weichen Papiertuch.

 

Wie oft soll ich stillen?

Nach den ersten Lebenstagen stellen sich die meisten Neugeborenen auf sechs bis zwölf Stillmahlzeiten in 24 Stunden ein. Viele Babys trinken gerne in kürzeren Abständen und legen eine längere Schlafpause ein. Häufige, kürzere Stillmahlzeiten regen die Milchbildung an und sind für Mutter und Kind meist angenehmer als überlange Trinkperioden mit langen Zwischenpausen. Mit etwa sechs Wochen erreichen Säuglinge einen Wachstumsschub, der naturgemäß mit vermehrtem Hunger einhergeht. Wenn du das Gefühl hast, dass dein Kind nicht mehr richtig satt wird an der Brust, solltest du es ein paar Tage lang öfter anlegen. Hierdurch wird die Milchbildung angeregt und kann sich dem wachsenden Hunger anpassen.

 

Wann ist mein Kind satt?

Wenn dein Baby die Brustwarze frei gibt oder während des Stillens direkt an der Brust einschläft, kannst du in der Regel davon ausgehen, dass es satt ist. Um das Baby von der Brust zu lösen, schiebe den kleinen Finger in seinen Mundwinkel.

 

Soll mein Kind immer ein „Bäuerchen“ machen?

Ein „Bäuerchen“ kann befreiend sein, es ist aber nicht unbedingt nötig. Lege dein Baby nach dem Trinken über die Schulter und warte, ob es ein „Bäuerchen“ macht.

 

Schmerzende Brustwarzen

In den ersten Tagen sagen viele Mütter, dass ihre Brustwarzen empfindlich oder gereizt sind. Dies ist kein Grund zur Sorge. Die Empfindlichkeit vergeht, sobald mehr Milch fließt. Schmerzen die Brustwarzen allerdings sehr oder entstehen Risse und Schrunden, braucht man Hilfe.

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