Brustschwellung und Milchstau
Der anfängliche Milcheinschuss verursacht bei manchen Müttern eine starke Brustdrüsenschwellung.
So vermeidest du Brustschwellung und Milchstau:
- Leg dein Kind häufig an.
- Feuchtwarme Umschläge 1 bis 3 Minuten vor dem Anlegen erleichtern den Milchfluss.
- Wenn dein Baby nicht an der prallen Brust trinken kann, entleere vor dem Anlegen die Brust ein wenig von Hand oder mit einer guten elektrischen Pumpe.
- Nach dem Stillen lindern kalte Umschläge, z. B. kalte, nasse Tücher, kalte Gelkompressen oder Quarkwickel die Schmerzen.
Was mache ich, wenn ich abends mal ausgehen möchte?
Auch Mütter brauchen mal Pause und Entspannung. Du kannst abgepumpte Milch zu Hause im Kühlschrank drei bis fünf Tage aufbewahren. Dazu eignen sich verschlossene Behältnisse oder Milchfläschchen, die vorher ausgekocht oder im Heißprogramm des Geschirrspülers gereinigt werden müssen. Tiefgefroren bei -20 °C hält sich Muttermilch drei bis sechs Monate.
Wenn Stillen nicht klappt
Manchmal klappt es aus gesundheitlichen oder anderen Gründen nicht mit dem Stillen. Das ist schade, aber nicht-gestillte Babys können ebenfalls gesund heranwachsen. Pre + 1 Nahrung sind das ganze erste Lebensjahr geeignet. Eltern sollten sich beim Kauf von ihrem Kinder- und Jugendarzt beraten lassen. Er empfiehlt ihnen eine altersgerechte Milch, die das Baby schützt, die Entstehung von Allergien verhindert, die einen angepassten Eiweißgehalt besitzt und wichtige Wachstumsbausteine liefert. Mit einem Wort: die dem natürlichen Vorbild der Muttermilch nahe kommt. Bei Kindern mit nachgewiesenem Allergierisiko ist eine sogenannte HA-Milch empfehlenswert. Spezialnahrungen (Eiweißhydrolysate) solltest du grundsätzlich nur auf ärztliche Anordnung füttern.
Das gehört nicht in die Flasche
Soja-, Ziegen-, Schafs- oder Stutenmilch
Die weit verbreitete Annahme, dass alternative Tiermilchen weniger allergen als Kuhmilch sind, ist falsch. Denn sie enthalten ebenfalls das allergieauslösende Eiweiß Kasein.
Mandel-, Nuss-, Reis- und Frischkornmilch
Mandelmilch enthält zu wenig Kalzium, das Kinder dringend für den Aufbau von Knochen und Zähnen brauchen. Nüsse können Allergien auslösen. Reis- und Frischkornmilch überfordert durch den hohen Ballaststoffgehalt die noch empfindliche Verdauung der Babys und vergrößert das Zöliakie-Risiko (Glutenunverträglichkeit).