Wenn du dein Baby voll stillst, benötigst du täglich 500 kcal zusätzlich. Eine spezielle Diät ist nicht nötig, aber du solltest darauf achten ausgewogen und regelmäßig zu essen.

Trinke immer, wenn du durstig bist – bei den Mahlzeiten und zwischendurch. Nehme ein Glas Wasser bei jeder Stillmahlzeit zu dir. Kaffee, Tee und Softdrinks solltest du nur in Maßen trinken, Energydrinks und alkoholische Getränke gar nicht. Übrigens: ob „milchbildende“ Getränke/Tees die Milchmenge steigern, ist immer noch nicht bewiesen.

Grundsätzlich ja. Je vielseitiger du dich ernährst, desto vielfältigere Geschmacksrichtungen lernt dein Baby kennen. Denn die Stoffe in deiner Nahrung gehen auch in die Muttermilch über und beeinflussen deinen Eigengeschmack. Es gibt keinen Grund, irgendwelche geschmacksintensiven Lebensmittel zu meiden. Lauch, Zwiebeln, Hülsenfrüchte, Kohl oder einzelne Obstsorten stehen im Ruf, Koliken (Blähungen, Durchfall) zu verursachen. Wissenschaftlich bewiesen ist dies jedoch nicht. Meistens kann man davon ausgehen, dass alles, was du gut verträgst, auch für dein Kind gut verträglich ist. Aber natürlich solltest du dennoch darauf achten, ob dein Baby auf bestimmte Stoffe empfindlich reagiert. In diesem Fall streichst du diese einfach von deinem Speiseplan.

Etwa jede vierte Schwangere hat ein erhöhtes familiäres Allergierisiko. Wissenschaftler halten es dennoch für unnötig, dass Schwangere und Stillende bestimmte Nahrungsmittel meiden, um sich allergenarm zu ernähren. Ausnahme: wenn du selbst eine nachgewiesene Nahrungsmittelallergie hast. Ansonsten gilt: Der beste Schutz gegen Allergien ist ausschließliches Stillen während der ersten vier bis sechs Lebensmonate deines Babys.

Während der Stillzeit verschwinden die Extrapfunde aus der Schwangerschaft meist wie von alleine – bis zu zwei Kilo pro Monat sind normal. Vorausgesetzt, du ernährst dich ausgewogen. Mit Diäten zum Abnehmen solltest du besser bis nach dem Abstillen warten. Sonst bekommst du eventuell zu wenige Nährstoffe.

Die meisten Mütter in Deutschland stillen ihr Baby. Damit ermöglichen sie ihm einen optimalen Start ins Leben. Muttermilch macht Babys nicht nur satt, sie schützt den jungen Organismus auch und gibt ihm alles, was er braucht, um sich körperlich, seelisch und auch geistig gesund zu entwickeln. Und das ist eine ganze Menge.

Damit das Baby gesund heranwächst, benötigt es Eiweiß. Dieses Eiweiß liefert die Bausteine für Muskeln und Organe. Muttermilch versorgt das Baby mit genau dem richtigen Eiweiß in der richtigen Menge, um gesund zu wachsen.

Das Eiweiß der Muttermilch ist allergenarm. Es schützt den kleinen Organismus optimal vor Allergien.

Etwa 70 Prozent des menschlichen Immunschutzes befinden sich im Darm. Doch dieses Schutzsystem muss sich erst bilden. Es beginnt bereits während der Geburt: Im Geburtskanal wird der bisher sterile Darm des Babys erstmals mit wertvollen Bifiduskulturen angereichert. Danach fördert Muttermilch die weitere Ausbildung der Bifidus-Schutzflora, indem sie das Wachstum der Bifiduskulturen optimal unterstützt. Außerdem enthält Muttermilch auch selbst natürliche Bifiduskulturen. Sie kleiden wie ein Schutzfilm die Darmwand des Babys aus und wehren schädliche Keime ab. Zugleich sorgen sie für eine ausgeglichene Verdauung und schützen es vor späteren Allergien.

In kaum einer Lebensphase lernen wir täglich so viel Neues wie im ersten Lebensjahr. Doch das Gehirn ist ein wahrer Energiefresser. Mit der Muttermilch erhält Babys Gehirn besonders wertvolle langkettige, mehrfach ungesättigte Fettsäuren (LC-PUFA). Diese besonderen LC-PUFA-Fettsäuren unterstützen die optimale Entwicklung des jungen Gehirns und des Nervensystems.

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